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Unsere Risikokultur

Risiken richtig zu ermitteln, zu bewerten und zu managen, ist eine der wichtigsten Grundlagen unseres Geschäftsmodells. Daher haben Risikotransparenz und der angemessene Umgang mit Risiken bei der Aareal Bank Gruppe einen herausragenden Stellenwert.


Seit vielen Jahren verfolgen wir eine konservative Risikopolitik und achten auf eine ausgeprägte und nachhaltige Risikokultur. Dabei folgen wir der Definition des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht und verstehen unter Risikokultur die Gesamtheit von Normen, Einstellungen und Verhaltensweisen in Bezug auf Risikobewusstsein, -bereitschaft und -­management sowie von Kontrollen, die Einfluss auf Risikoentscheidungen haben.


Wir sind davon überzeugt, dass neben geschäfts- und marktorientierten Gesichtspunkten eine zu unserem langfristig orientierten Geschäft passende Risikokultur zentraler Bestandteil unserer Unternehmenskultur sein muss, damit sie die Entscheidungen unseres Managements und unserer Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit beeinflusst. Dementsprechend sorgen wir dafür, dass unsere Risikosysteme und unsere Risikobereitschaft allen betroffenen Mitarbeitern bekannt sind.


Unsere Risikokultur basiert auf vier Säulen: Leitungskultur, Verantwortlichkeit der Mitarbeiter, offene Kommunikation und kritischer Dialog sowie angemessene Anreizstrukturen.

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Dabei greifen Strategie, Governance und unsere interne Dokumentation ineinander, um einen konsistenten und einheitlichen Blick auf unseren von der Strategie abgeleiteten Risikoappetit sowie die Steuerung und darauf abgestimmte Guidelines und Richtlinien zu gewährleisten. Das Rahmenwerk soll unseren Mitarbeitern Orientierung und Richtung geben.

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Die Grundlagen unserer Risikokultur haben wir in unserem „Risk Appetite Framework“ niedergelegt. Das Framework stellt einen ganzheitlichen Ansatz aus Richtlinien, Prozessen, Kontrollen und Systemen dar und beschreibt zugleich unsere Werte und Verhaltensweisen. Die darin aufgeführten Vorgaben sind für alle Mitarbeiter verbindlich und wirken sich auf ihre Verantwortlichkeiten und Ziele unmittelbar aus. Es verknüpft damit die Risikokultur mit der strategischen Planung, der laufenden Risikomessung und -überwachung sowie den definierten Risikostrategien.


Ergänzt wird das Framework durch die jeweiligen bereichs- bzw. aufgabenspezifischen Vorgaben der Schriftlich Fixierten Ordnung (SFO) sowie durch unseren Code of Conduct.


In unserem jüngst weiterentwickelten Code of Conduct, der 2019 konzernweit eingeführt wird, geben wir unseren Mitarbeitern, den Mitgliedern unserer Organe sowie den Mitarbeitern unserer Subunternehmen Leitlinien und Hinweise, wie sie sich in bestimmten Situationen zu verhalten haben. Auch unsere Geschäftspartner verpflichten wir, sich entsprechend dieser Prinzipien zu verhalten. Der Verhaltenskodex definiert unser grundsätzliches Verständnis zum gemeinsamen Arbeiten und trifft Aussagen zu unserer unternehmerischen Verantwortung, zu fairen Arbeitsverhältnissen und -bedingungen sowie zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung. Dabei orientiert er sich an internationalen Übereinkünften und Leitlinien wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, den Konventionen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und dem Global Compact der Vereinten Nationen. Er bildet damit das zentrale Ankerdokument unserer Unternehmenskultur und überführt unsere Werte und Grundsätze in konkrete Verhaltensleitlinien – auch mit Blick auf einen angemessenen Umgang mit Risiken.

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