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Zukunft Zahlungsverkehr

Zahlungsvielfalt steuern – die Zukunft des Bezahlens in der Wohnungswirtschaft

„Bing!“ Anstelle eines Klimperns und Raschelns von Bargeld erklingt an den Kassen des deutschen Einzelhandels immer häufiger ein kurzes digitales Signal. Seamless Payments sind auf dem Vormarsch und revolutionieren das Zahlungsverhalten in Deutschland und rund um die Welt.


Zwei Drittel der Deutschen (66 %) ärgern sich in vielen Situationen darüber, dass sie heute noch nicht überall in Deutschland bargeldlos bezahlen können. Dieses Ergebnis aus einer aktuellen Bitkom-Umfrage zeigt deutlich auf, dass die Deutschen die Scheu vor dem bargeldlosen Bezahlen verloren haben.


Neben den Klassikern – wie Überweisung, Lastschrift oder Kartenzahlung – ist in den vergangenen Jahren eine Vielzahl neuer bargeldloser Bezahlformen entstanden: Oben genannte Technologien gewinnen stetig mehr Anhänger; die Bezahlform entwickelt sich immer mehr zum Ausdruck der eigenen Individualität. So schön diese Vielfalt für den Bezahlenden auch ist: Für den Anbieter von Leistungen bedeutet dies, dass er eine steigende Anzahl von Bezahlformen ermöglichen und diese in seine Systeme konfliktfrei integrieren muss. In das vermeintlich langweilige Thema „Zahlungsverkehr“ ist eine Dynamik eingetreten, die viele Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.

Zahlungsvielfalt als Chance für die Wohnungswirtschaft

Das gilt auch für die Wohnungswirtschaft: Laut einer repräsentativen Online-Umfrage der Aareal Bank zahlen Mieter ihre Miete in den meisten Fällen heute noch per Lastschrift oder Überweisung. Ein nicht zu vernachlässigender Anteil entrichtet seine Miete sogar in bar. Befragungen zeigen jedoch: Immer mehr Mieter würden gerne innovative Bezahlformen verwenden. Abzusehen ist daher, dass sich die Vielfalt unterschiedlicher Bezahlformen in den kommenden Jahren auch in der Wohnungswirtschaft durchsetzen wird.

5,4 Prozent

Anzahl der Deutschen, die planen, ihre Miete in Zukunft über innovative Zahlungswege zu bezahlen.

Siehe: Whitepaper „Zukunft des Zahlungsverkehrs“

Für Unternehmen in der Wohnungswirtschaft können sich aus diesem Trend verschiedene Vorteile ergeben: So führt beispielsweise der Umgang mit Bargeld zu hohem Aufwand, der viel Zeit kostet und auch Sicherheitsrisiken in sich birgt. Digitale Bezahlverfahren würden diesen Aufwand drastisch reduzieren, manuelle Arbeitsschritte überflüssig machen und die Anzahl von Fehlern verringern. Viele Unternehmen in der Wohnungswirtschaft sehen daher in den sich ändernden Zahlungsgewohnheiten Chancen zur Optimierung ihrer Prozesse und zur Verbesserung ihres Kundenservices.


Trotzdem zögern die meisten Unternehmen der Wohnungswirtschaft mit der Einbindung neuer Bezahlformen. Der am häufigsten genannte Grund: Die neuen Bezahlformen haben jede ihre eigene Schnittstelle. „Einzellösungen sind zwar möglich, aber in der Praxis nicht umsetzbar“, heißt es aus der Branche.


Hinzu kommt, dass die Einbindung der neuen Bezahlverfahren in die buchhalterischen Abläufe komplex ist und die Zahlungsprozesse in Unternehmen häufig noch keinen entsprechenden Digitalisierungsgrad erreicht haben.

Die Rolle von Plattformlösungen

Optimierung der Rechnungsprozesse

Mit ihrem umfassenden Leistungsportfolio unterstützt die Aareal Bank Unternehmen der Wohnungswirtschaft bei der Digitalisierung ihrer Zahlungsprozesse. Grundlage hierfür sind die Bankdienstleistungen und das BK 01 Zahlungsverkehrsverfahren. Diese in der Wohnungswirtschaft marktführende Anwendung optimiert alle gängigen Rechnungsprozesse und digitalisiert die branchenübergreifende Zusammenarbeit im Zahlungsverkehr – von der elektronischen Rechnungslösung für Massenzahlungsverfahren bis hin zur passgenauen Datenübertragung im Betriebskostenmanagement.

Damit nicht jedes Unternehmen in der Wohnungswirtschaft aufwendige Einzel- und Schnittstellenlösungen zur Akzeptanz unterschiedlichster Bezahlformen entwickeln muss, hat die Aareal Bank die Aareal Exchange & Payment Platform entwickelt. Mit ihrer Hilfe werden Zahlungseingänge ohne manuellen Aufwand direkt in das ERP-System des Unternehmens überführt – unabhängig von der gewählten Bezahlform.

Diese Plattform ermöglicht es sogar, dass Mieter ihre Miete an der Supermarktkasse bezahlen können. Und zukünftig sollen auch weitere Technologien angebunden werden, damit Kleinstbeträge, die in Beziehung zur eigenen Wohnung stehen, mithilfe dieser Technologie einfach, bequem und individuell bezahlt werden können.

​Vorteile aus der Anwendung der Aareal Exchange & Payment Plattform:

  • Besserer Kundenservice durch größere Vielfalt möglicher Bezahlformen
  • Automatisierte und optimierte Prozesse rund ums Thema Bezahlen
  • Einsparung von Ressourcen, z. B. bei der Bearbeitung von Barzahlungen oder Außenständen
  • Steigerung der Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit
  • Interessante Zahlungsalternative für zusätzliche Services rund ums Thema Wohnen
  • Mietschuldnern neue Wege aufzeigen im Forderungsmanagement


Mehr Informationen zur Aareal Exchange & Payment Platform

Das Ziel: ein branchenübergreifender, digitaler Zahlungsverkehr

Von der Aareal Exchange & Payment Platform profitieren ihre Anwender aber nicht nur dadurch, dass die Schnittstellenprobleme zu den Anbietern unterschiedlichster Bezahlformen beseitigt werden. Die Plattform löst auch automatisch Zahlungsaufforderungen aus und steuert alle folgenden Arbeitsabläufe, die sich aus der Zahlungsaufforderung ergeben. Damit können Unternehmen der Wohnungswirtschaft nicht nur unterschiedlichste Bezahlformen anbieten und in ihr ERP-System integrieren, sondern gleichzeitig ihre Zahlungsverkehrsprozesse weiter optimieren.

Für die Zukunft ist geplant, auch die vielfältigen Austauschprozesse zwischen der Wohnungs- und der Energiewirtschaft auf der Plattform zu berücksichtigen. Ziel ist eine Plattform, die mit anderen bereits existierenden Lösungen problemlos kommuniziert und einen intelligenten Datenaustausch ohne manuellen Zusatzaufwand ermöglicht. Damit entsteht ein ganzheitlicher Ansatz, der zu erheblichen Effizienzvorteilen in der Wohnungswirtschaft und in den angrenzenden Branchen führen kann.

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